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Beratung - Schlafstörungen

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Zum Schlafmediziner oder ins Schlaflabor

Es gibt eine ganze Reihe ernster Schlafstörungen, die grundsätzlich eine medizinische Behandlung erfordern. Wenden Sie sich bei einem konkreten Verdacht an einen dafür ausgebildeten Schlafmediziner (Somnologe), ein Schlaflabor oder eine Schlafklinik. Adressen erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse, Ihrem Hausarzt oder z.B. bei der DGSM, der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung.
Das sind die häufigsten ernsten Schlafstörungen im Überblick:


Chronische Insomnie (dauerhaft schlechter Schlaf oder Schlaflosigkeit)

Wer an chronischer Insomnie leidet schläft fast jede Nacht schlecht. Die Nicht-Behandlung einer chronischen Insomnie hat eine anhaltende Beeinträchtigung zur Folge. Tagesmüdigkeit und Leistungseinschränkungen können auf Dauer bestehen bleiben. Häufig sind körperliche Beschwerden - wie z. B. Muskelaktivitäts- und Atmungsstörungen - die Ursache für eine chronische Insomnie.


Schlafapnoe (Atemstillstände während der Nacht)

Wer an Schlafapnoe leidet, wacht bis zu mehreren hundert mal durch plötzliche Atemstillstände während der Nacht auf. Ohne es selbst zu merken! Extreme Tagesmüdigkeit, schlechte Konzentrationsfähigkeit und eine allgemein schlechte körperliche Verfassung sind die Folge. Die Betroffenen sind meist auch starke Schnarcher. Meist sind es die Partnerinnen der Betroffenen, die darauf aufmerksam machen. Die Schlafapnoe ist ein dringender Fall für den Schlafmediziner. Sie wird meist durch die sogenannte CPAP – Überdruck-Beatmung behandelt.


Restless Legs (Syndrom der ruhelosen Beine)

Wer am Restless-Legs-Syndrom leidet, merkt das an Zuckungen in den Beinen, die sich im 30-Sekunden-Abstand bei einer Dauer von einer Stunde oder länger wiederholen. Diese Episoden treten mehrmals in der Nacht auf. Das Ganze führt zu einem unruhigen Schlaf, der keine ausreichende Erholung bietet. Häufigkeit und Schwere nehmen im Alter zu. Behandelt wird mit Schlaftabletten, Schmerzmitteln, gymnastischen Übungen und warmen Bädern.


Narkolepsie (Einschlafattacken)

Wer an Narkolepsie leidet, wird von plötzlichen Schlafattacken heimgesucht, die manchmal durch extremen Stress ausgelöst werden. Sie haben nichts mit Unausgeschlafenheit zu tun und lassen sich daher auch mit viel Schlaf nicht beheben. Narkolepsie ist relativ selten, braucht aber immer eine medizinische Behandlung. Sie bedeutet eine große Belastung für die Betroffenen. Bei Nichterkennung bzw. Nichtbehandlung kann Narkolepsie aufgrund der gravierenden Einschränkungen bis zur Arbeitsunfähigkeit führen.


Parasomnie (Aufwachstörung)

Unter dem Begriff Parasomnie werden unter den Schlafstörungen verschiedene Aufwachstörungen zusammengefasst. So z.B. die Schlaftrunkenheit, das Schlafwandeln (Somnambulismus) und der Schlafterror oder Nachtschreck (Pavor Nocturnus). Parasomnien treten im Wesentlichen im Schlaf-Wach-Übergang auf und kommen besonders häufig bei Kindern vor. Sie können sich verstärken, wenn das Kind übermüdet ist, Fieber hat oder bestimmte Medikamente nehmen muss. Tritt eine Parasomnie bei Erwachsenen auf, ist eine medizinische Behandlung dringend angeraten.

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