Beratung - Nachhaltigkeit der Zirbe
Gibt es genug Zirbe?
Sehr oft werden wir gefragt, ob es `okay´ ist, also aus ökologischer Sicht
verantwortlich ist, ein Zirbenholzbett zu kaufen. Wir finden es wunderbar,
dass es nahezu allen unserer Interessenten und Kunden sehr wichtig ist, mit
ihrem Wunsch nach einem neuen Zirbenmöbel keinen ökologischen Schaden
anzurichten. Das ist Verantwortung und kennzeichnet ein ganzheitliches
Bewusstsein und Handeln.
In diesem Bewusstsein und mit einer sehr hohen Verantwortung handeln
auch die verschiedenen Beteiligten: die Fortwirtschaften, die Eigentümer, die
Verarbeiter und amtlichen Gremien zusammen, denn der Wald und die
Sicherung des Bestandes hat in den Erzeugergebieten Österreichs, der
Schweiz und Südtirols eine lange Tradition. Die nachhaltige
Forstwirtschaft ist hier eine traditionelle und wichtige Grundlage für
langfristigen Erfolg.
Nach verschiedenen Gesichtspunkten wie dem jährlichen Zuwachs, dem
Bedarf, aber auch besonderen Ereignissen wie größere Sturm- oder
Insektenschäden werden die Einschlagsmengen der verschiedenen
Baumarten bis in die einzelnen Regionen hinein definiert. Es wird immer
darauf geachtet, dass der Zuwachs größer ist als die Entnahme. Dies ist eine
wichtige Basis, denn gerade in Österreich ist die Wald- und Forstwirtschaft
sowie die Holzverarbeitung ein sehr großer Wirtschaftsfaktor, den man nicht
zuletzt aus eigenem Interesse langfristig absichern muss.
Direkt zu unseren Zirbenbetten:
Wie kam es zum Zirben - BOOM?
Bis in die 1980er Jahre hinein sah man in
Bereichen der Forstwirtschaft und Holzindustrie
die Zirbe eher als Problemfall. Es fehlte an
Wissen und Kenntnis, was in diesem Material
alles steckt. Die vielfältigen Charakteristika der
Zirbe waren fast in Vergessenheit geraten
und als Nutzholz für die schnelle, industrielle
Holzverarbeitung taugte die Zirbe nicht.
Die wettergezeichneten, oft krummen,
verwachsenen Zirben lassen sich nicht gut in
automatisierten Sägewerken verarbeiten. Dort
braucht man gerade gewachsene Stämme wie
Fichten und Lärchen. So war auch der Preis der
Zirbe sehr niedrig, teilweise niedriger als für
schlechtes Bauholz. So pflegte man die Bestände
nur auf das Nötigste, denn es war wirtschaftlich
schwierig. Die Waldpflege im Hochgebirge ist
aufwendig und anstrengend und wenn man
nichts dabei verdient, dann lohnt es sich
schlichtweg nicht. Die Folge daraus ist eine
gewisse Überalterung der Bestände. Alte,
kranke und kaputte Bäume müssen regelmäßig
entnommen werden, so dass Platz für den
jungen, gesunden Nachwuchs entsteht.
Erst als die Zirbe wieder für den Möbelbau und
insbesondere für die Ausstattung von
Schlafräumen entdeckt wurde, begann sich das
Blatt zu wenden. Im Jahr 2004 untersuchte Max
Moser mit seinem Team am Joanneum
Research (Graz) die Wirkungen von Zirbenholz
auf das Schlafverhalten und die Schlafqualität
des Menschen. Diese Studie ist kein
wissenschaftlicher Nachweis, sodass die
Wirkung der Zirbe wissenschaftlich nicht belegt
ist. Dennoch brachte diese Studie den
Durchbruch. Sie löste einen regelrechten
Zirben-Boom aus.
Denn Schlaf ist die Mutter der Gesundheit.
Wer sicher gehen möchte...
... sollte auf eines achten: eine nachhaltige
Bewirtschaftung. In vielen Regionen, in denen
die Zirbe vorkommt, werden schon heutzutage die
meisten Flächen nachhaltig bewirtschaftet. Dabei
gibt es verschiedene Arten, der Nachhaltigkeit
nachzukommen. Natürlich werden recht
unterschiedliche Ansätze der Waldarten verfolgt
und der Klimawandel ist auch ein bedeutender
Teilnehmer in der Waldgestaltung, aber
Fortwirtschaften sind auf Zuwachs angelegt
und steuern entsprechend. Man sollte beim
Kauf von Zirbenprodukten also unbedingt auf eine
PEFC- oder FSC-Zertifizierung achten. Wir
beziehen unser Holz ausschließlich aus
zertifizierten Betrieben.
Bei unserem Sägewerk-Partner in Südtirol
überprüfen wir mehrfach im Jahr die Qualität
und sind mit Förstern und Eigentümern immer
wieder im Gespräch, um die Nachhaltigkeit und
auch Aufforstung abzusichern.
Darauf sollte man achten = PEFC / FSC Zertifikate
In unserer Zirbenecke stöbern!
...Eindrücke einer Zirbenernte & eines Sägewerkes
Seit vielen Jahren pflegen wir intensive Kontakte mit
Sägewerken und Großhändlern in Südtirol und Österreich. Wir
besuchen die Region regelmäßig und erwerben für uns und unsere
Partner ausschließlich zertifizierte Ware. Schauen Sie sich auch gern
unser Video auf YouTube von der Zirbenernte an - einem
besonders schwierig zu erreichenden Hang auf 2200 m
über Null im Suldental.
...ein absolutes Highlight ist die Zirbenernte in Höhen über 2000m
...wir durften dabei sein, sehen Sie sich jetzt unser Video dazu an!
...Nachhaltigkeit ist unsere gelebte Philosophie! Und so geht's:
Nachhaltigkeit
Eigentlich muss man dazu nichts mehr schreiben, denn Nachhaltigkeit ist eines der Modethemen unserer Zeit. Der Grundansatz von BettKonzept, bei Gründung in 2004, war und ist es bis heute, Möbel aus hochanteiligen und weitestgehend naturbelassenen Stoffen zu kreieren und zu fertigen. Klingt einfach - ist aber ein immer wiederkehrenden Prozess der Entscheidungen, dem wir uns täglich stellen. Die Nachhaltigkeit ist für uns oberstes Credo im Unternehmen und bezieht sich beispielsweise auch auf unser Wachstum, unsere Mitarbeiterentwicklung und vieles mehr...
Langlebigkeit
Die Erfahrung, die wir zusammentragen konnten zeigt, dass Möbel in der Regel deutlich länger halten müssen, als man Anfangs denkt. 20 / 30 Jahre alte Einrichtungsgegenstände sind keine Seltenheit, sondern die Regel in unseren Wohnungen. Da lohnt es, sich auf gute Auswahl und Qualität zu setzen. Denn schon nach wenigen Jahren kommt der enorm höhere Langzeitnutzen von Möbeln zum Tragen. Mein Großvater sagte mal zu mir: „Junge, wir sind zu arm, um billig zu kaufen.“ Dieser Spruch trifft insbesondere bei Möbeln zu. Aus diesen Überlegungen heraus setzt BettKonzept auf beständige, solide gemachte Möbelkonstruktionen.
Heimat & Regionalität
Unsere Region, unsere Familien, unsere Freunde, unser Holz und unsere Arbeit - all dies schenkt uns das Werratal. Eine sehr pulsierende Flusslandschaft im hessisch – thüringischen Grenzgebiet. Die Verarbeitung des hier wachsenden Rohstoffes Holz bis hin zum fertigen Möbelstück bringt unserer Region den größtmöglichen Nutzen. Das Werratal ist die Heimat vieler verschiedener Bäume, die zur Weitenverarbeitung nachhaltig bewirtschaftet werden z. B. die Buche. Überdies beziehen wir Zirbenholz aus Österreich und Südtirol. Wir setzen dabei gezielt auf Zirbenholz aus dem Alpenraum, da dieses über verhältnismäßig kurze Transportwege zu uns gelangt und hier verarbeitet werden kann. Eine gewisse Nähe zum Ursprung des Produktes ist der ökologisch sinnvollste Weg, ein Produkt aus einem Naturmaterial zu erzeugen, denn durch kürzere Transportwege und effizienteste Verarbeitungstechnologien können Immissionen eingespart und unnötige Transportwege vermieden werden. Dabei steht für uns immer im Vordergrund, wie nachhaltig das Holz gewachsen ist.
Wohlbefinden...
...ist essentiell für ein zufriedenes Leben. Aus diesem Grund gilt es, das Wohnumfeld in welchem man sich einen großen Teil seiner Lebenzeit aufhält, kompromisslos natürlich und gesund zu gestalten. Eine verantwortungsvolle Auswahl der Rohmaterialien, regelmäßige Schadstoffprüfungen sowie ein lückenloses Herkunftsund Lieferantenmonitoring gehören zu unseren Standards.
Fussabdruck
Es sollte jeder seinen kleinen Planeten ein wenig besser verlassen, als er ihn vorgefunden hat, denn wir haben unsere Welt nur von unseren Kindern geliehen. Diese Weisheit in unserem alltäglichen Handeln, bei unseren Entscheidungen und Entwicklungen zu integrieren, wird es ermöglichen, dass wir keinen Schaden hinterlassen.
Was bewirke ich mit einem Kauf von nachhaltigen Zirbenprodukten?
„Alles ist mit Allem verflochten.“
Mit dem Kauf nachhaltiger Zirbenprodukte bewirken Sie eine nachhaltige Fortwirtschaft und Artenschutz, damit nicht nur Sie, sondern auch Ihre Kinder und Enkelkinder noch Freude an der Zirbe haben können und diese nicht aus unseren Wäldern verschwindet.
Unterstützung der Herkunftsregionen
Darüber hinaus unterstützen Sie die Herkunftsregionen in mannigfacher Weise. Die kontrollierte wirtschaftliche Nutzung der Zirbe im Möbelbau zu angemessenen Preisen ermöglicht es den Schreinern, den Holzgroßhändler, den Sägewerken und am Ende den Flächenbesitzern ihre Arbeit zu machen und die forstwirtschaftlich sachkundige Bewirtschaftung der Hochgebirgswälder sicher zu stellen. Was wiederum positive Auswirkung für diese Biotope und Regionen in vielerlei Hinsicht hat. Es gibt doch kein schöneres Gefühl, wenn man etwas tut, das so umfassende Auswirkungen hat. Genießen Sie Ihr Zirbenbett und seien Sie versichert die Beteiligten tun alles dafür, das auch Ihre Enkelkinder noch Zirbenbetten kaufen können.
Vom Baum zum Schlaf(T)raum aus Zirbe...
Zirbenernte Tirol
...vom ersten Schritt an ist Ihr Bett handverlesen...
Die Hölzer werden aus nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC & FSC-zertifiziert) und
aus teils sehr unwegsamen Gelände ausgewählt und "geerntet".
Sägewerk in Südtirol
Die Hölzer werden zugesägt und alle übrigen Bestandteile, die nicht für die Möbelproduktion geeignet sind, ebenfalls verarbeitet.
Bettentischlerei
Aus wertvollen Hölzern formen erfahrene Schreiner Bett für Bett. Dabei ist jedes Bett ein Unikat, dass mit viel Liebe und Herz hergestellt und sorgfältig geprüft ist - vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt.