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Beratung - Holzarten

Bild: Holzarten

Wir möchten Ihnen auf dieser Seite eine kurze informative Erläuterung einiger, häufig für Möbel und Betten verwandten Holzarten geben.
Holz ist das Zellgewebe von Bäumen und besteht zum größten Teil aus Zellulose und zelluloseähnlichen Stoffen. Als nachwachsender Rohstoff gehört Holz zu den regenerativen Energiequellen und ist durch seine gute Bearbeitbarkeit und seine positiven bau-physikalischen Eigenschaften vielfältig einzusetzen, wobei Holz gerade im Möbelbereich aufgrund seines Aussehens und seiner spezifischen Merkmale u. a. ein angenehmes Raumklima schaffen kann.

Grundsätzlich gibt es eine Einteilung der verschiedenen Holzarten in Hartholz und Weichholz. Unter den Begriff Hartholz fallen all jene Holzarten, welche sich durch eine enge Gefäßstruktur und einen hohen Anteil an Fasern auszeichnen, wodurch das Hartholz schwerer und fester ist. Die Dichte des Holzes liegt dabei über 0,55 g/cm³.
Zum Beispiel zählen Buche, Eiche, Elsbeere, Kirschbaum, Nussbaum und Ulme zu den wichtigsten Hartholzarten.
Im Gegensatz dazu bezeichnet man mit dem Begriff Weichholz leichtere und weichere Holzarten, wobei deren Dichte unter 0,55 g/cm³ liegen.
Zu den Weichhölzern gehören u. a. Zirbe, Erle, Fichte, Kiefer, Lärche, Tanne und Linde.

Wichtiger Hinweis:

Massivholzmöbel / Betten aus bestimmten Weichhölzern, insbesondere Nadelbäumen (vor allem Fichte, Kiefer und Lärche) haben aufgrund ihres harzhaltigen Holzes grundsätzlich einen erhöhten Ausstoß an natürlichen Terpenen. Vor allem für Allergiker, bzw. Umwelterkrankte Personen kann dies bei der Wahl von geeignetem Holz von wesentlicher Bedeutung sein, da sensible Menschen auch auf diese natürlichen Ausdünstungen u. a. mit allergischen Reaktionen reagieren können. Auch bei der Auswahl der Holz-Oberflächenbehandlung sollte dies berücksichtigt werden, da eine Vielzahl an ökologischen Ölen und Lacken Terpentinöl beinhalten.
Des Weiteren ist zu erwähnen, dass Nadelholz, welches im Wald am Wegesrand für den Abtransport bereit liegt, oftmals vorsorglich im Frühjahr und Frühsommer mit einem chemischen Spritzmitteln (Insektizid) behandelt wird, um die Ausbreitung des Borkenkäfers, sowie des Bohrkäfers zu verhindern. Da Insektizide Nervengifte sind, ist davon auszugehen, dass diese ebenso wie auf das Nervensystem der Insekten auch auf den Menschen, vor allem bei Langzeiteinwirkung, gesundheitliche Auswirkungen haben. Aus diesen Gründen sind Weichhölzer, nicht nur wegen Ihrer geringen Festigkeit und Stabilität, sondern auch aus gesundheitlichen Aspekten, gerade am Bett, eher als problematisch anzusehen.

Der Waldflächenanteil in Deutschland beträgt etwa ein Drittel der Gesamtfläche, wovon ca. zwei Drittel aus Nadelhölzern und ein Drittel aus Laubhölzern besteht. Etwa 50 Millionen Kubikmeter Holz werden bei uns jährlich gefällt, wobei China, USA, Österreich und Skandinavien Hauptabnehmer deutschen Holzes und deutscher Holzprodukte sind. Demgegenüber steht, dass Deutschland wiederum Holz, wie z.B. Eiche und Nussbaum aus Kanada importiert, bzw. das aus Umweltaspekten besonders bedenkliche Einführen von Holz aus tropischen Wäldern.
Aus ökologischen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen sind regionale Holz-Produkte importierten Hölzern grundsätzlich vorzuziehen. Abgesehen davon, dass der Kauf von regionalem Holz zu kürzeren Transportwegen führt, was die Umwelt schont und den regionalen Arbeitsmarkt unterstützt (über 700.000 Arbeitsplätze werden in Deutschland in der Forst- und Holzwirtschaft durch den Rohstoff Holz gesichert), lassen sich bei Auslandsimporten eventuelle chemische Behandlungen der Hölzer, z.B. gegen Fäulnis, wohl kaum zurückverfolgen, was wiederum gesundheitliche Belastungen mit sich bringen kann.
Ein Großteil der auf dem Weltmarkt führenden Hersteller für Sägewerks- und Holzindustrietechnik haben ihren Stammsitz in Deutschland.


Zirbe

Holzstruktur Zirbe Die Zirbelkiefer (Pinus cembra) ist eine Baumart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Ihre Heimat sind Gebirgsregionen ab 1300m – 2500m (über Null) in den Alpen und den Karpaten. Sie kann bis zu 1000 Jahre alt werden.

Die Zirbe wird seit Jahrhunderten geschätzt, nicht zuletzt wegen des jahrzehntelang anhaltenden Duftes. Den aromatischen Harzen und Ölen des Holzes wird nachgesagt, sie seien antibakteriell und Motten und andere Insekten mögen den Duft gar nicht. Einen wissenschaftlichen Beweis hierzu gibt es jedoch nicht.

Wissenschaftler der Forschungsgesellschaft Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH (Graz) testeten in einer Studie die Auswirkungen des Zirbenholzes auf erwachsene Personen. In diesem Test, der wissenschaftlich nicht bestätigt wurde und daher nicht als wissenschaftlicher Wirkungsnachweis gilt, zeigte sich eine deutlich bessere Schlafqualität im Zirbenholzbett im Vergleich zu einem Bett künstlich hergestellten Material und Holzdekorausführung. Die bessere Nachterholung ging mit einer reduzierten Herzfrequenz und einer erhöhten Schwingung des Organismus im Tagesverlauf einher.  

Die Versuchspersonen dieses Testes gaben an, sie verfügten über einen erholsameren Schlaf, ein besseres Allgemeinbefinden und vor allem eine höhere „soziale Extrovertiertheit“ (auffällig höhere Geselligkeit). Vielleicht ein Grund, warum viele Gaststuben früher in Zirbenholz verkleidet waren.

Auch ohne wissenschaftlichen Nachweis und bestätigte Wirkung setzen viele Anwender auf ein schönes Bett aus Zirbenholz und genießen jeden Moment in ihrem Zirbenbett.  

Empfindsame Menschen berichten von einer strahlenabschirmenden Wirkung der Zirbe. Es gibt zum Beispiel mittlerweile besondere Kästchen um Handys aufzubewahren und deren Strahlungsausbreitung damit etwas zu minimieren. Weiterhin findet man auch besondere Wandverkleidungen und andere Gegenstände aus Zirbe, die positiv abschirmend den Anwender vor Strahlungen verschiedener Arten schützen sollen. Eine solche Wirkung der Zirbe ist wissenschaftlich jedoch nicht nachgewiesen und beruht allein auf Erfahrungsberichten.

Wir selber haben einmal die Erfahrung mit einem W-LAN Router gemacht. Wir hatten diesen in einem Zirbenkleiderschrank aufgestellt und als der Schrank dann geschlossen war, war das W-LAN Netz fast vollständig weg nur bei geöffneter Schranktür konnte man das Netz empfangen.

Zirbe hat einen angenehm warmen, harmonisch anmutenden Farbton. Anfangs ist sie noch sehr hell, weißlich mit einem leicht gelblichen Einschlag, schon nach kurzer Zeit dunkelt sie etwas nach und geht ins gelblich später hell bräunliche hinein. Dieser angenehme Farbton reflektiert Kunstlicht sehr angenehm und erzeugt ein beruhigendes und harmonisches Lichtspektrum.


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Buche (Hartholz)

Holzstruktur Buche Die Buche (Fagus) ist eine Gattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae ). Es gibt von ihr ca. 10 Arten, wobei in Mitteleuropa nur die Rotbuche (Fagus sylvatica) beheimatet ist. So ist sie als eine der wichtigsten Baumarten für die naturnahe Forstwirtschaft im europäischen Raum eine sehr beliebte Hartholz. Ihr hartes, schweres, dadurch wenig elastisches, aber sehr tragfähiges Holz eignet sich besonders gut zur Herstellung massiver, stark beanspruchter Möbel, zum Beispiel Betten. Weitere Verwendung findet die Buche u. a. für Parkett und Werkzeugteile, aber auch als hochwertiges Brennholz ist sie sehr begehrt. Buchenholz ist gedämpft, im noch warmen Zustand, leicht zu biegen, wodurch es aufgrund seiner Eigenschaften gerade für die Herstellung von Sitzmöbeln gut geeignet ist. Sehr bekannt sind hier die berühmten Thonet-Stühle.
Die Buche kann ein Alter von 300 und mehr Jahren erreichen, wobei sie gewöhnlich in einem Alter zwischen 80 und 120 Jahren zur Holzverarbeitung geschlagen wird.
Ihre Höhe kann je nach Standortbedingung 40 - 50 m betragen kann. Die Stämme der Buche können bis zu 15 m astfrei sein und zeichnen sich durch eine gräulich - glatte Rinde aus.
Die Buche gehört zu den Holzarten, die im Stamminneren einen farbigen Kern ausbilden kann. Dieser so genannte „Buchen - Rotkern“ ist ein buchentypisches „Phänomen“ und entsteht aufgrund von Kernholzprozessen, welche in einem durchschnittlichen Alter von 100 Jahren verstärkt einsetzen. So lassen sich vor allem auch im Möbelbereich, in welchem gewöhnlich nur die helleren Partien des Stammes verwendet werden, aufgrund der natürlichen Farbgebung des Holzes ganz individuelle Modelle herstellen. Die wesentlichen Eigenschaften des Buchenholzes, wie Dauerhaftigkeit und Festigkeit werden durch diese Rotkernbildung nicht beeinträchtigt.
Wir haben uns aus verschiedenen Gründen auf die Verwendung von Buche zur Herstellung unserer Betten und Schränke spezialisiert: zum Einen spielte hierbei der ökologische Gesichtspunkt eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich werden für unsere Produkte nur Hölzer aus einheimischen Wäldern und somit nachhaltiger Forstwirtschaft verarbeitet, wobei wir das von uns verwendete Schnittholz im modernsten Laubsägewerk Europas in unserer Nähe kaufen. Hieraus ergibt sich auch gleichzeitig ein entscheidender ökonomischer Aspekt. Aufgrund der Einsparung unnötiger Kosten für lange Transportwege bzw. Importe, können wir diese Kostenersparnis direkt an unsere Kunden weitergeben.
Des Weiteren ist die Buche, mit Ihrem festen, stabilen Holz bestens für die Möbel- / Bett-Herstellung geeignet, da es hier, im Gegensatz zu den Weichhölzern auf Dauer kaum zu Abnutzungserscheinungen, wie Eindrücke und Kratzer in der Holz-Oberfläche kommt. Gerade die, für metallfreie Betten Verwendung findenden, speziellen Holzverbindungen halten sehr gut im Hartholz der Buche.
Der bereits erwähnte gesundheitliche Aspekt war bei unserer Entscheidung von Bedeutung, da immer häufiger Personen, bedingt durch Allergien und Unverträglichkeiten auf die natürlichen Terpene, die auch noch nach längerer Zeit, vor allem von Nadelhölzern ausgehen, reagieren.


Eiche (Hartholz)

Holzstruktur Eiche Die Eiche (Quercus) gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae) und ist eine Gattung von Laubgehölzen. Mit einem Durchschnittsalter von mehreren hundert Jahren zählt die Eiche zu einer der wertvollsten Holzarten unserer Wälder. Auf der ganzen Erde gibt es über 200 verschiedene Eichenarten, allerdings sind nur wenige Arten zur Herstellung hochwertiger Produkte für den Innen- und Außenbereich zu nutzen. Es soll Eichen geben, die bereits über 1000 Jahre alt sind, wobei der Wert des Holzes je nach Alter und Beschaffenheit beachtlich steigen kann.
Eichenholz wird je nach Qualität und Alter ganz unterschiedlich eingesetzt. Für die Herstellung stark beanspruchter Konstruktionen z. B. für Boote, Brücken und Weinfässer, sowie im Innenbereich für Treppen und Deckenverkleidungen werden vor allem schwere Hölzer verwendet.
Aufgrund des Gerbstoffgehaltes ihrer Rinde kommt der Eiche auch als Heilpflanze eine große Bedeutung zu. Der aus ihr gewonnene Sud wird innerlich bei schweren Entzündungen des Magen-Darm-Traktes, äußerlich zum Einreiben bei Entzündungen oder Ekzemen eingesetzt. Je nach Standort und Alter kann die Höhe der Eiche zwischen 25 und 40 m variieren, wobei der Stammdurchmesser bei sehr alten Exemplaren 4 bis 10 m und der astfreie Stamm 12 -15 m betragen kann.


Sumpfeiche (Hartholz)

Holzstruktur Sumpfeiche Die Sumpfeiche (Quercus palustris) ist eine spezielle Art der Eiche (Quercus) und gehört ebenfalls zur Familie der Buchengwächse (Fagaceae). Diese Gattung der Laubhölzer zeichnet sich vorwiegend durch den Standort der Sumpfeiche aus und wird im Durchschnitt zwischen 80 – 100 Jahre alt. Einzelne Exemplare schaffen es auch bis zu 150 Jahre. Die relativ dünne Borke der Sumpfeiche ist außen braun – gräulich mit breiten Furchen versehen und im inneren rosafarben. Die Zweigrinde ist braun – rötlich. Sumpfeichen wachsen an Flussufern, in feuchten Tälern, an den Rändern von Seen und Teichen, jedoch nicht in Sumpfgebieten, wie der Name eigentlich vermuten lässt. Sie sind damit sehr robust und können in Gebieten überleben die mehrere Wochen im Jahr überflutet und dauerhaft feucht sind. Diese besondere Standortgegebenheit macht die Widerstandsfähigkeit der Sumpfeiche aus. Eine Vielzahl an Astausbildungen sorgt für die charakteristische und einmalige, ungleichmäßige Maserung des Holzes. Das Holz der Sumpfeiche wird für die Herstellung von Möbeln, Weinfässern, Fussböden, Saunen, aber auch Deckenverkleidungen verwendet. Die Sumpfeiche, ursprünglich beheimatet im Norden Amerikas, wird heute auch gern als dekorativer Parkbaum verwendet und ist in den meisten europäischen Gebieten ausreichend frosthart.


Elsbeere (Hartholz)

Holzstruktur Elsbeere Die Elsbeere (Sorbus torminalis) zählt zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist vorrangig in den wärmeren Gebieten Mittel- und Südeuropas, aber auch in Asien und vereinzelt in Nordafrika beheimatet. Das schwere, dennoch biegsame, dichte und feinfaserige Holz der Elsbeere ist eines der härtesten europäischen Hölzer und wird vor allem wegen seiner kirschähnlich rötlich-weißen Färbung und Zeichnung geschätzt. Seine Verwendung findet ihr Holz hauptsächlich im Instrumentenbau, für Tischplatten und für Maschinenteile.
Der Elsbeerbaum erreicht eine Höhe bis 20 - 25 m und einen Durchmesser von ca. 60 cm.


Kirschbaum (Hartholz)

Holzstruktur Kirsche Auch der Kirschbaum gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). In den gemäßigten Breiten gibt es ca. 200 Arten des Kirschbaumes, wobei davon viele als Obst- und Zierbäume gepflanzt, bzw. gezüchtet werden. Das Holz hat einen angenehmen Eigengeruch, ist mittelhart, fest und dabei elastisch, wodurch es sich besonders zur Herstellung von Musikinstrumenten und Kleinteilen wie Messergriffe eignet. Auch für Möbel wird es vermehrt dekorativ eingesetzt.
Das bei uns im Möbelbau eingesetzte Kirschbaumholz wird vor allem aus Frankreich importiert.
Es handelt sich um kleine Bäume, bis zu 20 m, deren Stämme bis 5 m astfrei sein können. Der Durchmesser beträgt 30 bis höchstens 100 cm.


Nussbaum (Hartholz)

Holzstruktur Nussbaum Der zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae) zählende Nussbaum lässt sich vorwiegend in wärmeren Gebieten, wie Italien, Frankreich und Griechenland,
aber z.B. auch im Südosten Kanadas finden. Im Gegensatz zum weicheren Holz des Kanadischen Nussbaumes ist das Europäische Holz eher hart, schwer und fest. Es handelt sich hierbei um eines der begehrtesten Möbelhölzer. Als Massivholz wird es für Parkett, Gewehrschäfte und Vertäfelungen, sowie im Instrumentenbau, u. a. für die Klavierfabrikation eingesetzt, im Möbelbau dagegen eher als dekoratives Furnier für Schlaf- und Wohnzimmer.
Auch das in Europa Verwendung findende Nussbaumholz wird vorrangig aus Kanada importiert, wo ganze Nussbaumplantagen angelegt werden.
Der Nussbaum wächst sehr schnell und kann eine Höhe zwischen 12 und 25 m, in unseren Breiten nur bis zu 12 m, erreichen. Der Stamm kann zwischen 5 - 10 m astfrei sein, der Durchmesser beträgt im Durchschnitt 40-80 cm.


Ulme (Hartholz)

Holzstruktur Ulme Die Ulme (Ulmus), auch Rüster genannt, gehört zur Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae) und ist mit ca. 20 Arten in vielen Gebieten Europas, aber auch bis Skandinavien bzw. Nordafrika zu finden, wobei sich in den vergangenen Jahren durch das „Ulmensterben“ die Anzahl dieser Laubbäume, gerade in nördlichen Teilen Europas stark zurückgebildet hat. Ulmen haben erhöhte Ansprüche an ihre Standortbedingungen und benötigen daher nährstoffreiche, feuchte Böden mit guter Lichtversorgung.
Ulmenholz wird vorrangig als Furnier für Möbel eingesetzt, wobei die Ulme sich aufgrund ihres harten, druckfesten Holzes besonders für Sitzmöbel und Parkett eignet.

Ihr Stamm kann bis zu 10 m astfrei sein, mit einem Durchmesser von 60 - 100 cm.


Erle (Weichholz)

Holzstruktur Erle Die Erle (Alnus) zählt zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae) und kommt weltweit mit ca. 30 Arten vor. Vorrangig ist die Erle an wassernahen Gebieten Europas beheimatet, wobei sie hier oft als Uferschutz wirkt und daher ökologisch als sehr wertvoll gilt. Im Nordwesten Kanadas und der USA hat die Roterle ihr hauptsächliches Vorkommen.
Ihr massives mittelschweres, sehr elastisches Holz wird gerne zu Imitationszwecken für Edelhölzer zur Möbelherstellung, auch für Bilderrahmen und Musikinstrumente verwendet.

Allerdings ist auch hier aus ökologischer und ökonomischer Sicht zu bedenken, dass das größtenteils zur Möbelherstellung verwendete Erlenholz nicht aus einheimischen Gebieten stammt, sondern über lange Transportwege aus Kanada nach Europa importiert wird.

Erlen wachsen sehr rasch und erlangen eine Durchschnittshöhe von 15 m. Ihr Stämme können Durchmesser bis zu 80 cm aufweisen und bis zu 12 m astfrei sein.


Fichte (Weichholz)

Holzstruktur Fichte Die zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehörende Fichte (Picea) ist eine Gattung der Nadelbäumen, die in Europa, Nordamerika, China und Russland anzutreffen ist. Da sie u. a. gegen Frost relativ unempfindlich ist und aufgrund ihrer hohen Erträge stellt sie für die heimische Forstwirtschaft eine der wichtigsten Holzlieferanten dar. So ist massives Fichtenholz das in unseren Regionen am meisten verwendete Nadelholz.
Es wird im Innen- und Außenbereich vielseitig eingesetzt, z.B. im Möbelbau, im industriellen Bereich im Hoch- und Tiefbau, sowie für die Zellstoff und Papierherstellung, wird aber auch gerne im Instrumentenbau, z.B. als Decken für Gitarren und Geigen verwendet.
Eine der bekanntesten Fichtenarten ist die Gemeine Fichte (Picea abies), welche aufgrund ihrer rotbraunen Rinde in Deutschland häufig als „Rottanne“ bezeichnet wird, da sie leicht mit der Tanne verwechselt werden kann.
Fichten können zwischen 250 und 300 Jahren alte werden, wobei sie meist in einem Alter von 100 - 130 Jahren zur Holzverarbeitung geschlagen werden. Ihr gerader Stamm mit schuppiger Rinde hat dann einen Durchmesser von 50 - 60 cm erreicht und astfreie Schäfte bis zu 20 m.

Kiefer (Weichholz)

Holzstruktur Kiefer Die Kiefer, auch Föhre (Pinus) genannt, gehört zur Gattung der Nadelholzgewächse (Pinophyta) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist der am häufigsten in den nördlichen Regionen verbreitete Nadelbaum mit über 90 Arten. Die Qualität des Holzes kann sich, abhängig vom Wuchsstandort, mitunter sehr stark voneinander unterscheiden.
Kiefernholz ist meist sehr leicht und harzreich und wird u. a. im Schiffs- und Waggonbau, zur Papier- und Zellstofffabrikation, aber auch vorrangig als Sperrholz und Furnier zur Möbelherstellung genutzt. Das kontrastreiche Holz weist charakteristische Unregelmäßigkeiten auf, wobei die auffällige Verästelung vor allem in nördlichen Regionen Deutschlands bei Möbeln sehr beliebt ist. Da die Kiefer keine hohen Nährstoffansprüche an ihre Standorte stellt, ist sie häufig auch auf trockenen Sandböden zu finden und wird dadurch oft für die Wiederaufforstung nach Rodung oder Waldzerstörung verwendet.
Sie kann ein Lebensalter von bis zu 600 Jahren erreichen. Ihr Stammdurchmesser schwankt zwischen 50 - 100 cm. Ihre Gesamthöhe kann, bei astfreien Stämmen bis 20 m, bis zu 45 m betragen.


Lärche (Weichholz)

Holzstruktur Lärche Ebenfalls zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) zählt die Lärche (Larix), welche mit ca. 10 Arten vor allem in nördlichen, gebirgigen Gebieten Europas, Nordamerikas und Asiens beheimatet ist. Die Lärche ist dabei hierzulande der einzige Nadelbaum, der im Herbst seine Nadeln wie ein Laubbaum abwirft. Ihr Holz ist aufgrund seiner Dauerhaftigkeit sehr gut für den Außenbereich geeignet, wobei auch für den Innenbereich Fenster, Furnier für Möbel und Paneele daraus gefertigt werden. Allerdings ist Lärchenholz sehr harzhaltig, so dass auch im verbauten Zustand noch Harz austreten kann, wobei dies auch für die Oberflächenbehandlung von Bedeutung ist, da wegen des hohen Harzgehaltes bestimmte Vorbehandlungen nötig sind.
Lärchen können bis zu 50 m hoch werden und zum Teil ein Alter von mehreren hundert Jahren erreichen. Der Stammdurchmesser variiert je nach Art und Standort zwischen 40 und 90 cm, wobei er bis 15 m astfrei sein kann.


Tanne (Weichholz)

Holzstruktur Tanne Die Tanne (Abies), auch zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehörend, ist nach der Kiefer die artenreichste und am weitesten verbreitete Gattung von Nadelbäumen. Es gibt von ihr ca. 50 Arten, welche in Europa, Nordamerika, aber auch in Ostasien zu finden sind.
Das Holz der Tanne wird im Innen- und Außenbereich u. a. für Türen und Möbel, sowie für Musikinstrumente und zur Papierherstellung verwendet. Bevorzugt wird ihr Holz dann eingesetzt, wenn Fichtenholz aufgrund seines hohen Harzgehaltes, z.B. beim Saunabau weniger geeignet ist. Sehr beliebt ist die Tanne vor allem auch als Christbaum, wobei von bestimmten Arten, wie z.B. die Nordmann-Tanne, ganze Plantagen angebaut werden.
Die Tanne erreicht im Durchschnitt eine Höhe zwischen 30 und 50 m, wobei es einige Arten gibt, die Höhen von mehr als 60 m erlangen, z.B. die Amerikanische Edeltanne. Ihr Stammdurchmesser beträgt dabei 40 bis 100 cm, mit astfreien Schäften bis zu 20 m. Je nach Art und Standortbedingungen erreichen einige Exemplare ein Alter von mehr als 500 Jahren.


Linde (Weichholz)

Holzstruktur Linde Die zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehörende Linde (Tilia) ist mit ca. 30 Arten in Europa, Asien und Nordamerika weit verbreitet.
Ihr Holz ist weich, zäh, elastisch, allerdings nur bedingt biegsam und findet u. a. für Bilderrahmen, Spielwaren, Instrumente und Reißbretter Verwendung.
Die Blüten der Linde werden als Heilpflanzen eingesetzt.
Sie kann eine Wuchshöhe von 30 m erreichen, wobei ihr Stamm einen Durchmesser von 50 bis 120 cm besitzt und astfreie Schäfte bis 15 m auf aufweist.



Bildnachweise

Bild: Holzarten - Fotolia #52501910
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